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Wann wird Abfall endlich wichtig?

Gestern Zuhause den Abfall getrennt, entsorgt und dann mit der nächsten Getränkeflasche von unterwegs, die Einheitsmülltonne am Strassenrand gefüttert. Ja, mir geht es auch so. Immer wieder. Wie lange soll ich rezyklierbaren Müll mit mir rumtragen, dass es nicht zwanghaft, sondern nur logisch ist, da es ja genug Entsorgungsstellen gibt, oder?


Wo setzen wir an?

Wir bei GreenEvents müssen und wollen niemanden belehren oder Menschen Ideale aufzwingen. Wir sehen uns als Vermittler und Ideengeber, wie es vielleicht auch gemacht werden kann. Vor allem wollen wir Lösungen im Eventbereich anbieten und weiterentwickeln, dass Abfall den Stellenwert bekommt, den er verdient.


Um das Thema aus meinem Alltag noch kurz abzuschliessen - ich habe grundsätzlich meine wiederbefüllbare Flasche bei mir und hätte gestern auch noch kurz an einem Brunnen oder WC, Wasser auffüllen können. Alternativ, wenn ich schon im Laden stehe, kaufe ich eine grosse Flasche, die im Verhältnis mehr fürs Geld hergibt, am Endbahnhof noch nicht leer ist und ich Zuhause wieder befüllen, up- oder recyceln könnte, wenn das mit der kleinen Flasche ja so schwierig ist.


Pragmatische Lösung bei grösseren Events und praktisch für das Entsorgungspersonal.


Viele gute Ideen, ein paar gute Umsetzungen

Es gibt viele gute Ideen: Kompostierbares Geschirr, Entsorgungsstellen in allen Farben, Hinweise auf Bechern oder Depotsysteme. Was fehlt, ist oftmals die Kontrolle oder das Gemeinschaftsgefühl etwas Gutes zu tun. Und damit einher gehen die Ressourcen, die wenige bereit sind zur Verfügung zu stellen oder deutlich gesagt: zu bezahlen. Lieber ein Auge zudrücken, als eine geschulte Entsorgungsfachkraft als Standard zu etablieren. Wir haben diesen Sommer einige Optionen getestet und haben festgestellt, dass das Bewusstsein bei den Endkonsumierenden über alle Generationen noch nicht da ist, um eine saubere Trennung selber zu bewerkstelligen. Entweder es braucht Personal vor Ort oder in der Nachtrennung, solange nicht alle Bestandteile kompostierbar sind. Wir wollen in Zukunft noch mehr auf Aufklärung setzen. Klar ersichtliche und verständliche Beschriftungen an den Stationen anbringen, Gespräche mit Zuliefernden und Partnerbetrieben führen oder Vereinbarungen aufsetzen, um den Mehrwert auf alle Parteien aufzuteilen. Abfall muss den gleichen Stellenwert z.B. beim Lieferanten, wie bei der Endkundin haben.


Spielerisch oder rein informativ, Abfall und Abfalltrennung haben immer eine Botschaft.

Bildquelle: alamy.de


Unsere Vorarbeit und Partnerfirmen als Schlüssel zum Erfolg

Wir haben viele Gespräche geführt. Von den lokalen Werkhöfen, über Start-Ups bis zu etablierten Grossunternehmen in der Abfalllogistik. Sie alle sehen den Mehrwert einer sauberen Abfalllogistik - nur selten können sie aber die ganze Wertschöpfungskette abdecken oder die Vermittlungsarbeit übernehmen. Ist auch nicht nötig, wenn wir als Eventveranstalter unsere Pflicht ernst nehmen und unsere vor- und nachgelagerten Partner, sowie auch die effektiven Kund*innen darauf aufmerksam machen, welche Optionen es von uns oder vor Ort gibt und wir schon bei der Planung den Abfall genau so ins Zentrum rücken, wie das Catering, was unter anderem einer der grössten Abfalltreiber ist. Das kann spielerisch, rein informativ, aber auch einfach monetär getrieben sein. Es gilt wie immer die Anspruchsgruppen genau zu analysieren und dieser Umwelt eine entsprechende Lösung zu präsentieren.


Ein laufender Prozess

Wir werden uns auf jeden Fall weiterhin mit Abfall beschäftigen und die Materie in ihre Einzelteile zerlegen, damit wir unsere Events mit euch im Grünen auch weiterhin im Grünen durchführen können.


Schreibt uns doch, vor welchen Problemen ihr steht, wo wir euch unterstützen können und für euch nachforschen dürfen.


Für euer GreenEvents Team

Manuel


Hut-Tipis an einem Wandertag am Pausenplatz. Der Abfall konnte im Start-/Zielgelände fachgerecht entsorgt werden. Personal auf der Strecke als Ansprechpersonen und nachgelagerte Kontrolle.






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